Es ist keine Seltenheit, dass Menschen im Coaching bei mir aufschlagen mit der Aussage: „Ich bin sehr gestresst und ich möchte von Ihnen gecoacht werden, um weniger Stress zu empfinden“.
Auch wenn ich den Wunsch des Gedanken nachvollziehen kann, so beschreibt dieses Vorhaben direkt im ersten Schritt den Angang der „Symptomebene“, nämlich des Fühlens von Stress und nicht den ursächlichen Ursprung.
Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Stress oft in unserer Gesellschaft als Situationen von anspruchsvollen Anforderungen, Problemen und/oder Belastungen begriffen wird. Während genau diese auch viele unterschiedliche Stresssituationen bewirken können, gibt es aber eben auch uns bzw. unser Innenleben, wenn Sie so wollen, als ausschlaggebenden Stressor.
Stress entsteht, wenn ein Mensch das Gefühl hat, dass die an ihn gestellten Erwartungen seine Kapazitäten zur Problemlösung übersteigen. Es handelt sich um eine körperliche Antwort auf eine Anforderung oder einen Druck, egal ob dieser körperlicher, seelischer oder geistiger Natur ist. Stress hat viele Ursprünge wie beispielsweise:
Wenn eine Person Stress erfährt, löst dies im Körper eine Kaskade von physiologischen Reaktionen aus, die landläufig als „Kampf-oder-Flucht-Reflex“ bezeichnet werden. Diese Reaktion beinhaltet die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol, welche die Herzfrequenz steigern, die Atmung vertiefen und die Muskelspannung verstärken, um den Körper auf die Auseinandersetzung mit der stressauslösenden Situation vorzubereiten.
Langfristiger Stress oder eine unzureichende Bewältigung desselben kann allerdings zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit, des Wohlergehens und der allgemeinen Lebensqualität führen.
Es steht also völlig außer Frage, dass externe Faktoren Stress verursachen können, dennoch trifft ein externer Faktor immer auch auf uns Menschen – und wir sind nicht nur in unserer Resilienz hoch individuell, sondern auch in unserer Konstitution, Lebensgeschichte, Empfindungen, etc. Und ja, mancher Stress kommt ganz ohne externe Faktoren aus – wenn Sie nur einmal an Ihre eigenen Leistungsanspüche denken, die aus Ihnen heraus entstanden sind, so aber bei genauerer Betrachtung in der Realität gar keine Abbildung finden.
Bevor wir uns also mit dem eigentlichen Stressmanagement auseinandersetzen – was zweifelsohne wichtig und wirkungsvoll ist – sollten wir ein Verständnis über unsere persönlichen Stresssituationen und die Entstehung und Auswirkungen von erlebter Überforderung entwickeln.
Ebenso unterschiedlich wie unsere Rekationen und Empfindungen auf und zu Stress sind, sind es auch die Anzeichen von Stress bzw. auf welchen Ebenen sich die Auswirkungen bemerkbar machen:
Stress ist höchst individuell. Was für die eine Person stressig ist, kann für die andere eine Herausforderung sein. So ist auch Stressmanagement höchst individuell. „One size fits all“ greift an dieser Stelle ganz gewiss nicht.
In meinem Coaching analysieren und beleuchten wir Ihre unterschiedlichen Lebensbereiche, u.a. unter diesen beispielhaften Fragestellungen:
Sie merken, es geht am Anfang vor allem darum, richtig und ehrlich hinzuschauen! Stressmanagement ohne das Wissen, wo dieser entsteht, ist ein klein wenig so, als würde man den Lichtschalter für eine Lampe ohne eingeschraubtes Leuchtmittel finden wollen.
Stressbewältigung bzw. Stressmanagement-Tools können Sie problemlos recherchieren, damit haben Sie aber leider noch keine Erkenntnisse darüber gewonnen, was das zugrundeliegende Thema bzw. die zugrundeliegenden Inhalte sind.
Im Coaching arbeite ich daher gerne nach dem Prinzip:
Es existiert eine breite Palette an Instrumenten für das Stressmanagement, die Sie dabei unterstützen können, mit Stress einen besseren Umgang zu finden und das eigene Stressniveau zu mindern.
Wie bereits oben erwähnt, gilt hier niemals das Gießkannen-Prinzip, dass jede Technik oder alle Methoden bei jedem auch auf Gegenliebe stoßen müssen. Dies soll nur als Grobüberblick für Sie dienen:
Ich weiß nicht, ob es Ihnen wie mir geht, aber leider, leider hat sich der Ausdruck Work-Life-Balance in meiner Wahrnehmung schon ein wenig zum ausgedienten Buzzword entwickelt. Ein gern gesehener Begleiter bei dem Thema Stressbewältigung und Stressmanagement im Alltag, liegen die Stressfaktoren doch aber meist tiefer oder anders als nur in der Abwesenheit von Balance. Auch wenn Balance – und ihre Anwesenheit – aus meiner Sicht eine sehr wichtige Komponente von Entspannung ist.
Die häufig gesetzten Ziele, Strategien für eine bessere Work-Life-Balance zu finden, haben also an sich einen guten Kern, aber zu hoffen, dass nur eine Ausbalanciertheit zwischen unserem Arbeits- und Privatleben schon die Lösung bringen wird, ist in den meisten Fällen zu kurz gefasst.
Echte langfristige Strategien und Ziele beschäftigen sich mit dem ursächlichen Kern von stresserzeugenden Situationen. Wir als Coaches haben die tolle und vertrauensvolle Aufgabe, Sie dabei zu unterstützen und zu begleiten und mutig hinzuschauen.
Viele meiner Klienten empfinden die Möglichkeit des Online Coachings als große Erleichterung und als Vorteil für sich. Gerade das Thema Stressbewältigung im Alltag rückt natürlich auch den Faktor Zeitmanagement näher in den Fokus. Ohne jede An- und Abfahrtszeit berücksichtigen zu müssen, bedeutet dies Zeitersparnis im Coaching Prozess.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass ein Online Coaching einem Coaching vor Ort in nichts nachsteht. Ganz egal, wo Sie sich befinden, ob nun im In- oder Ausland, über Zoom kann ich Ihnen immer meine Zusammenarbeit anbieten.
Die wichtigste Grundlage unserer Zusammenarbeit ist, dass sich beide Seiten in einen vertrauensvollen und produktiven Prozess begeben können und miteinander stimmig sind.
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